Embedded Finance für umsatzbasierte Finanzierungen von Gastrounternehmen

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DoorDash, eine Liefer-Plattform für Restaurants, Blumen, Haustierzubehör u.v.m. bietet seinen Restaurantkunden einen neuen Händlerservice an. Dieser erlaubt es den angeschlossenen Restaurants neu einen bequemen und umsatzbasierten Zugang zu Finanzierungen zu erhalten.

Gemäss DoorDash sehen sie durch ihren Plattformbetrieb, dass viele ihrer angeschlossenen Restaurants oft Kapitalinvestitionen für ihren Betrieb bräuchten, aber diese aufgrund ihres Risikoprofils, oft keinen Zugang zu traditionellen Bankfinanzierungen erhalten.

Dieser neuen Service «DoorDash Capital», welchen sie nicht selber erbringen, erlaubt es ihnen den angeschlossenen Unternehmen zu helfen und gleichzeitig die Geschäftsbeziehung mit ihnen zu stärken. Auch sichert es DoorDash mittelfristig Umsätze, da die Rückzahlung als prozentueller Anteil von den zukünftigen Umsätzen auf ihrer Plattform erfolgt.

Es handelt sich bei diesem Service um einen Bargeldvorschuss auf Basis der vergangen Umsätze und nicht um einen Kredit. Dadurch gibt es auch keine Zinsen auf dem Vorschuss, sondern lediglich eine einmalige Gebühr. Die Plattform besitzt die notwendigen Daten, jedoch hat sie keine Skills in der Risikoprüfung noch in der Vorschussvergabe und deren regulatorischen Voraussetzungen. Aus diesen Grund erbringen sie die Leistung nicht selber, sondern betten die Capital-as-a-Service Leistungen von Parafin in «DoorDash Capital» mittels APIs ein.

Das Plattformen ihren Händler, auf Basis von vergangen Umsätzen mit der Plattform Finanzierungen, sei es Bargeldvorschuss, Kredite oder Ratenzahlungen, anbieten ist nichts neues. Was mir aber sehr gut gefällt ist, dass Parafin für Plattform Betreiber wie DoorDash einen Open Finance Service (Capital-as-a-Service) anbietet, welchen die Betreiber, losgelöst von ihrer Grösse, einfach bei sich einbetten können.

Starling-as-a-Service geht international

Letzten Winter hat die Starling Bank angekündigt, dass sie planen im Jahr 2022 ihr Banking-as-a-Service-Angebot zu internationalisieren. Dabei stehen Frankreich, Deutschland, die Niederlande und Spanien ganz oben auf der Liste der europäischen Märkte, in welchen sie ihre BaaS-Leistungen anbieten möchte.

Damit dehnen sie ihr bestehendes Banking-as-a-Service-Modell auf Europa aus und ermöglicht es damit Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors (bspw. Gesundheitswesen, Einzelhandel, Immobiliengesellschaften oder Versorgungsunternehmen), Finanzdienstleistungen anzubieten ohne, dass diese die Leistungen selber erbringen müssen.

Die Starling-as-a-Service-Plattform bieten neben entwicklerfreundlichen APIs auch Leistungen wie bspw.
👉 Digitale Bankkonten – Voll lizenzierte Bankkonten mit Einlagensicherung und einer Reihe von digitalen Funktionen
👉 Digitale und physische Karten – Mastercard-Debitkarten im White Labelling, welche weltweit akzeptiert werden, mit Mobile Wallet-Integration und unterstützt durch die Zahlungsabwicklung von Starling
👉 Zahlungs- und Kontodienste – Anbindung von PSD2-konforme RESTful-API an die wichtigsten Zahlungssysteme
👉 Regulatorische Anforderungen wie Anti- Money Laundering (AML) und Know Your Customer (KYC)

Heute zählt das bestehende Starling-as-a-Service Kundeportfolio bereits über 30 Kunden, dazu gehören u.a. #SumUp#CurrencyCloud#Moneybox und #StandardChartered.

Diese Expansionsstrategie im B2B- bzw. Banking-as-a-Service-Umfeld ist meines Erachtens eine sinnvolle Entscheidung. Eine europäische Ausweitung als Starling Banking im B2C-Umfeld, würde sicherlich ein viel schwierigeres und finanzintensiveres Unterfangen werden. Natürlich wird auch die BaaS-Expansion anspruchsvoll, aber hier sehe ich durchaus Potential für Starling.

#StarlingAsAService#BankingAsAService#BaaS#OpenBanking#EmbeddedBanking#OpenFinance#EmbeddedFinance#OpenAPI#FinTech#DigitalBanking#Banking#DigitalFinance#Finance#FinancialServices#DigitalTransformation#B2B

Banking Vertical für Gastrounternehmen

Gestern berichtete Payment & Banking, dass das Grosshandelsunternehmen METRO AG über METRO Financial Services in einer Kooperation mit Mastercard ein Embedded-Finance Produkt für die Gastronomie herausgebracht hat.

Es handelt sich bei der METRO-FS Karte um eine kostenlose Debit Mastercard Business, welche weltweit an allen Mastercard Akzeptanzstellen verwendet werden kann. Der Einstieg für die Gastronomen ist niederschwellig gestaltet, da man die Karte, dank Open Banking, einfach mit dem bestehenden Konto verbinden kann.

Weiter bietet die Karte:
👉 Cashback – Für eine Business-Card eher ungewöhnlich bietet die Karte regulär 0.5% Cashback

👉 Buy now, pay later (BNPL) – über den METRO FS Flex Kreditrahmen bietet die Karte auch gleich noch eine integrierte «Buy now, pay later» (BNPL) Funktion an

Die METRO AG ist ein Grosshandelskonzern, mit einer grossen Gastrosparte, welcher die Notwendigkeit der digitalen Transformation ihres Geschäftsmodells verstanden hat. Neben METRO Financial Services bieten sie auch mit HOSPITALITY.digital bereits geschäftsrelevante digitale Lösungen und Schnittstellen für die Gastronomie und Hotellerie an.

Mir gefällt an dem strategischen Vorgehen der METRO AG sehr gut, dass sie konsequent ihre Leistungen auf die branchenspezifischen Bedürfnisse ausrichten und mit Hospitality Digital, Metro Financial Services und Open Banking ihre Vorstellungen auch umsetzen.